Bruststraffung


Volle und straffe Brüste sind ein Sinnbild für Jugendlichkeit, Gesundheit und Attraktivität und stellen für viele Menschen ein Schönheitsideal dar. Doch altersbedingt, nach einer Schwangerschaft oder starker Gewichtsabnahme verliert die Brust an Straffheit und Volumen. Die Folge ist ein mehr oder weniger stark hängender Busen. Dieser lässt sich mit einer Bruststraffung (Mastopexie) operativ korrigieren. Hierbei wird überschüssige Haut mitsamt Gewebe entfernt, die Brust angehoben und neu geformt. Meist inklusive einer Korrektur der Brustwarze. Je nach Umfang der Bruststraffung und anderen Faktoren stehen dem Chirurgen unterschiedliche Operationstechniken zur Verfügung.

Fakten zur Bruststraffung

Klinikaufenthalt:ambulant
Behandlung & Betäubung:Dämmerschlaf
OP-Dauer:3 bis 5 Stunden
 Nachsorge:für 6 Wochen einen Stütz-BH tragen
Fäden ziehen:nach 2 bis 3 Wochen
Sport:nach 4 bis 6 Wochen
 Kosten:ab CHF 8'900

Ihr Experte für Bruststraffung


Dr. Köhler
DR. MED. CHRISTIAN KÖHLER

Was kostet eine Bruststraffung?


Je nach Arzt, Clinic und Umfang der Operation variieren die Kosten, die für eine Bruststraffung anfallen. Als grobe Orientierung müssen Sie für diesen Eingriff mit mindestens CHF 8'900 rechnen. Sollen zusätzlich Implantate eingesetzt werden, die die Brüste fülliger erscheinen lassen, fallen höhere Kosten an.

Videos zur Bruststraffung

Video zur Bruststraffung - Part 1

Thumbnail Bruststraffung Teil 1

Video zur Bruststraffung - Part 2

Thumbnail Bruststraffung Teil 2

Welche Methoden kommen bei einer Bruststraffung in Frage?


Bei einer Bruststraffung können verschiedene Operationstechnik angewendet werden. Diese unterscheiden sich vor allem in der Schnitttechnik und entsprechen im Wesentlichen den Methoden, die bei einer Brustverkleinerung zum Einsatz kommen. Ziel aller Techniken ist es, ein gutes Ergebnis mit einem möglichst unauffälligen Narbenverlauf zu erhalten. Welche Schnitttechnik angewendet wird, hängt in erster Linie von der Menge an überschüssiger Haut und Gewebe ab.

Schnitte bei einer Bruststraffung

Grundsätzlich entfernt der Chirurg zunächst einen ringförmigen Streifen Haut um die Brustwarze herum und versetzt diese nach oben (O-Schnitt). Im nächsten Schritt entfernt er das überschüssige Gewebe rund um die Brustwarze und zieht die übrig gebliebene Haut fest zusammen. Vor allem bei sehr grossen oder stark erschlafften Brüsten ist es in vielen Fällen nötig, dass von der Brustwarze zur Unterbrustfalte ein weiterer Schnitt gemacht wird (I-Schnitt), der gegebenenfalls nach links und/oder rechts fortgeführt wird (L-Schnitt oder T-Schnitt).

Ein relativ neues Verfahren zur Bruststraffung ist die sogenannte "OrbiShape"-Methode. Bei dieser aus Israel stammenden Operationstechnik formt der Chirurg mithilfe eines speziellen Implantats aus einer dünnen Silikonfolie einen "inneren BH", der innerhalb der Brüste am Oberkörper fixiert wird und diese dadurch anhebt und stützt. Der Vorteil: durch die Unterstützung lastet das Gewicht der Brüste nicht so stark auf dem Gewebe. Das wirkt sich positiv auf die Narbenbildung und die Haltbarkeit der Bruststraffung aus. Die "OrbiShape"-Methode eignet sich vor allem für Frauen mit grossem Brustvolumen, die einen Grossteil davon auch nach der Straffung beibehalten möchten.

Bei Frauen mit grossen Brustwarzenhöfen oder extrem grossen Brustwarzen lässt sich die Bruststraffung mit einer Brustwarzenkorrektur kombinieren. Hier entfernt der Chirurg den Haut- und/oder Gewebeüberschuss an der Brustwarze und formt diese neu. So entsteht am Ende ein optisch stimmiges Ergebnis, mit dem sich die Kundin wohlfühlt.

Die wichtigsten Fragen zur Bruststraffung

Wie läuft die Bruststraffung ab?

Vor jeder Bruststraffung steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit der Kundin. Dabei geht es sowohl darum, die Wünsche und Vorstellungen der Kundin kennenzulernen, als auch um die Aufklärung über Möglichkeiten, Risiken und Einschränkungen. Die Kundin hat die Gelegenheit (und sollte diese auch nutzen), alle Fragen über die Bruststraffung zu stellen, die ihr wichtig sind. Nach dem Beratungsgespräch folgt eine eingehende Untersuchung der Brüste. Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse schlägt der Arzt das Vorgehen bei der Operation vor. Ist die Kundin einverstanden, kann die Operation erfolgen. Zum Operationstermin sollte sie nüchtern erscheinen.

Der Eingriff selbst dauert bis zu 5 Stunden und wird im Dämmerschlaf durchgeführt. Wie vorab besprochen, wendet der Chirurg eine bestimmte Technik an, die auf die individuelle Anatomie und Zielsetzung der Kunden abgestimmt ist.

In den ersten Tagen nach der Operation kann es zu Schwellungen und Schmerzen kommen, die mit Schmerzmitteln behandelt werden. Wenn möglich, sollten Sie sich in dieser Zeit eine (berufliche und private) Auszeit nehmen und schonen. Achten Sie darauf, in den ersten 6 bis 8 Wochen möglichst nur auf dem Rücken zu schlafen und einen speziellen Stütz-BH zu tragen.

Wann ist eine Bruststraffung sinnvoll?

Wenn Sie eine Bruststraffung in Erwägung ziehen, sollten Sie den Zeitpunkt gut wählen. Bei bestehendem Kinderwunsch ist eine Bruststraffung nicht sinnvoll. Denn durch Schwangerschaft und Stillzeit kann sich die Brust so stark verändern, dass die Ergebnisse der Bruststraffung nicht mehr erhalten werden können. Darüber hinaus können manche Operationstechniken die Stillfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen.

Nach dem Abschluss der Familienplanung und der letzten Schwangerschaft sollten Sie mindestens 8 Monate abwarten, bevor Sie eine Bruststraffung durchführen lassen. Diese Zeit benötigt die Brust, um sich von Schwangerschaft und Stillzeit zu erholen und wieder in ihre "normale" Form zurückzufinden. Auch, wenn Sie eine größere Gewichtsreduktion planen, sollten Sie warten, bis Sie Ihr Idealgewicht erreicht haben, bevor Sie eine OP in Erwägung ziehen.

Was sollte man vor und nach einer Bruststraffung wissen?

Vor einer Bruststraffung ist eine gynäkologische Untersuchung dringend anzuraten. Im Idealfall umfasst diese auch eine Ultraschalluntersuchung oder Mammografie. Verzichten Sie mindestens 2 Wochen vor der Operation auf Alkohol und Nikotin, um den späteren Heilungsverlauf nicht zu beeinträchtigen. Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme bis zur Operation pausieren.

Nach der Bruststraffung sollten Sie mindestens für 6 Wochen auf sportliche Aktivitäten verzichten. Tragen Sie in dieser Zeit einen speziellen Kompressions-BH, zunächst rund um die Uhr und später nur tagsüber. Planen Sie regelmässige Wund- und Befundkontrolluntersuchungen ein. Wann Sie wieder arbeitsfähig sind, hängt vom Ausmass der Operation ab. Die meisten Kundinnen sind jedoch nach 1 bis 2 Wochen wieder arbeitsfähig.

Die Fäden werden üblicherweise nach 14 bis 21 Tagen gezogen. Häufig verwenden Ärzte aber auch selbstauflösendes Fadenmaterial, bei dem das Ziehen komplett entfällt.

Wie lange hält das Ergebnis einer Bruststraffung an?

Wie lange das Ergebnis einer Bruststraffung anhält, hängt vor allem von der Beschaffenheit des Bindegewebes der Kundin ab. Bei sehr straffem Bindegewebe hält sich das Ergebnis mehrere Jahre. Wenn das Bindegewebe aber eher locker ist und schnell erschlafft, kann sich auch das Operationsergebnis entsprechend schnell wieder verändern. Auch grosse Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaften können sich auf die neue Brustform auswirken und im Einzelfall nachhaltige Veränderungen der Brustform nach sich ziehen. Mediziner gehen jedoch davon aus, dass der Effekt einer operativen Bruststraffung mindestens 10 Jahre lang erhalten bleibt.

Ist eine Bruststraffung mit Eigenfett sinnvoll?

Eigenfett ist zum Einsatz bei der Bruststraffung nur bedingt geeignet, denn es kann das hängende Gewebe nur auffüllen, nicht aber unterstützen. Letzteres ist jedoch wichtig, damit die Kontur der Brust verbessert wird. In manchen Fällen ist es aber möglich und sinnvoll, die Bruststraffung mit einer Unterfütterung durch Eigenfett zu kombinieren.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Bruststraffung?

Da es sich bei einer Bruststraffung in der Regel um eine ästhetische Korrektur handelt und nicht um ein medizinisches Problem, übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. Ausnahme: Wenn die Bruststraffung im Rahmen einer medizinisch notwendigen Brustverkleinerung durchgeführt wird, kann eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich sein. Dies ist jedoch von Fall zu Fall verschieden, deshalb sollten Sie sich vorab mit Ihrer Kasse in Verbindung setzen und die Möglichkeiten der Kostenübernahme abklären.

Wie lange darf kein Sport gemacht werden?

Nach einer Bruststraffung sollten Sie mindestens 6 Wochen lang auf Sport verzichten. Beginnen Sie anschliessend mit einem leichten Training, das Sie sukzessiv steigern. Das Gleiche gilt auch für schwere körperliche Arbeit und anstrengende Hausarbeiten.

Wie lange dauert der Klinikaufenthalt nach einer Bruststraffung?

Bei einer stationär durchgeführten Bruststraffung im Dämmerschlaf dauert der Aufenthalt in der Regel 1 bis 2 Nächte. Am ersten oder zweiten Tag nach der Operation entfernt der Arzt eventuelle Drainagen. Wenn keine Komplikationen aufgetreten sind, dürfen Sie anschliessend wieder nach Hause und Ihrem gewohnten Alltag nachgehen.

Spielen Hormone bei einer Bruststraffung eine Rolle?


Hormone dienen der Kommunikation innerhalb des Körpers. Sie sind an vielen Prozessen beteiligt und können unter anderem zur Erschlaffung des Brustgewebes beitragen. Oft verändert sich dadurch auch die Position der Brustwarzen. Beides lässt sich im Rahmen einer operativen Bruststraffung korrigieren.

Wichtige Informationen zur Bruststraffung im Überblick


Bei einer Bruststraffung wird eine erschlaffte Brust (mit der Brustwarze) angehoben, indem Haut und Gewebe gestrafft werden. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Die Auswahl der Methode hängt von mehreren Faktoren ab und wird mit Ihnen als Kunde vorab sorgfältig besprochen.

Grundsätzlich kann eine Bruststraffung auch mehrmals erfolgen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Brüste mit zunehmendem Alter oder durch eine starke Gewichtsreduktion erschlaffen. In diesem Fall ist es wichtig, dass der operierende Arzt möglichst viele Informationen über die frühere Bruststraffung (insbesondere die angewendete OP-Methode) erhält. Bewahren Sie deshalb stets alle Unterlagen Ihrer vorausgegangenen Operationen auf. So können Sie die Informationen gegebenenfalls später einem anderen Arzt zur Verfügung stellen.

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Dr. med. Christian Köhler

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